Garten Übersicht Unkräute

Unkräuter sind Pflanzen, die zur falschen Zeit am falschen Ort wachsen. Somit ist die Ringelblume auf dem Weg ebenso ein Unkraut wie das Moos im Rasen.

Unkräuter konkurrieren mit dem vom Gärtner gewollten Pflanzen um Wasser, Nährstoffe und Licht. Sie können sich durch Samen oder unterirdische Ausläufer so stark ausbreiten, dass sie andere Pflanzen verdrängen. Kulturpflanzen haben dann keine Chance, sich gegen die meist wuchsstärkeren Unkräuter durchzusetzen.
Will der engagierte Gärtner diese Pflanzen entfernen, sollte er wissen ob es sich um ein Wurzel- oder Samenunkräuter handelt. Wurzelunkräuter bilden zwar meist auch Samen, die hauptsächliche Vermehrung erfolgt jedoch über unterirdische Ausläufer. Bei der mechanischen Unkrautbekämpfung durch Hacken oder Ausreißen muss bei Wurzelunkräutern darauf geachtet werden, daß die ganzen Wurzeln entfernt werden, sonst treiben diese Arten wieder aus.
Samenunkräuter, die vor der Samenreife abgehackt werden, können problemlos kompostiert werden. Wurzelunkräuter sollten dagegen nicht in den Kompost gelangen, da die Wurzeln bei der Kompostierung nicht mit Sicherheit abgetötet werden und man sich so mit dem Kompost die unlieben Gäste wieder ins Beet holt!

Zu den Wurzelunkräutern gehören: Ackerkratzdistel, Ackerschachtelhalm, Brennnessel, Gänseblümchen, Giersch, Gundermann, Kleiner Ampfer, Weißklee

Zu den Samenunkräutern gehören: Ackerhellerkraut, Breitwegerich, Ehrenpreis, Franzosenkraut, Gänseblümchen, Hirtentäschelkraut, Löwenzahn, Melde, Rispengras, Rote Taubnessel, Spitzwegerich, Vogelmiere, Vogelknöterich, Weißer Gänsefuß

Das Gänseblümchen vermehrt sich auf beiden Fortpflanzungswegen. Beim Löwenzahn sollte der Gärtner darauf achten möglichst die ganze Pfahlwurzel auszustechen da die Möglichkeit besteht das diese wieder austreibt!