Nokia 6610

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Der finnische Mobilfunk-Riese Nokia hat ein neues Triband-Handy mit Farbdisplay angekündigt, das Java beherrscht und mit dem SMS-Nachfolger MMS (Multimedia Messaging Service) arbeitet. Das Gerät trägt den Namen Nokia 6610 und soll voraussichtlich im Verlauf des dritten Quartals auf den Markt kommen. Der Preis werde sich ohne Kartenvertrag auf rund 450 Euro belaufen, teilte das Unternehmen mit.

Das Display bietet nach Angaben des bislang unangefochtenen Handy-Marktführers eine Farbtiefe von 4096 Farben. Damit soll es sich unter anderem für ansprechende Surf-Trips per WAP (1.21) und Spiele eignen. Die Soundausgabe verspricht mehrstimmige, polyphone Klänge. Neue Klingeltöne könnten über MMS empfangen oder auch per WAP heruntergeladen werden, heißt es. Als Java-Plattform soll die für mobile Endgeräte entwickelte J2ME-Variante zum Einsatz kommen (Java 2 Micro Edition). Eine wesentliche Einschränkung gibt es jedoch bei der MMS-Fähigkeit des Geräts: Da es über keine Kamera verfügt, kann man Multimedia-Nachrichten (Grafiken und Bilder mit Sounds) nur empfangen -- aber nicht aufnehmen und dann versenden. Ob es eine nachrüstbare Kamera geben wird, ist unklar.

Äußerlich kommt das Gerät mit einer Größe von 106 mm x 45 mm x 17,5 mm und einem Gewicht von 84 Gramm daher. Es ist GPRS-fähig (Klasse 6) und bietet neben einer IrDA-Schnittstelle einen so genannten Pop-Port. Dieser soll neben digitalem Zubehör, etwa für Audio-Ausgaben in Stereo, auch den Anschluss eines PC oder Notebooks via USB-Kabel ermöglichen. Die technischen Spezifikationen der Schnittstelle will das Unternehmen hierzu unter anderem auch Zubehörentwicklern zur Verfügung stellen.

An besonderen Features verspricht das 6610 eine eingebaute Freisprecheinrichtung sowie ein UKW-Radio, das man auch ohne Headset nutzen kann. Ferner soll es einige Java-Komfortanwendungen wie Organizer, Kalender, Umrechner für Maßeinheiten und einen Aktien-Manager geben.