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Kulturflatrate - würdet ihr zahlen?

Dieses Thema im Forum 'Kostenloses im Internet' wurde von sonne gestartet, 4 März 2010.

  1. sonne

    sonne Tussi

    Tim Renner (ehemaliger Universal Deutschland Chef) fordert im aktuellen Rolling Stone eine Kulturflatrate.

    Artikel: http://www.rollingstone.de/news/article.php?article_file=1267630823.txt

    Würdet ihr dafür zahlen bzw. ließe sich Filesharing damit tatsächlich eindämmen?
  2. Neelix1965

    Neelix1965 German "Soapboxer"

    AW: Kulturflatrate - würdet ihr zahlen?

    Na, ja ... da wäre noch einiges an Entwicklungsarbeit zu leisten (worauf Herr R. natürlich nicht eingegangen zu sein scheint). Interessant wäre es auf alle Fälle.
    Aber:

    • '... soviel wie eine CD gefühlt kostet" - WESSEN Gefühl?!!!
    • Zahlungsweisen - wie könnten (nur mal als Beispiel weil´s mir grad durch den Kopf geht) Hartzler mit Insolvenzkonto diese Flat ausnützen? Ohne Kreditkarte und ohne 'Bonität' (PayPal u.s.w.)
    • Wie währen die Lauf- und Kündigungszeiten?
    • Was wären das für 'Lizenzen', wäre ein Brennen einer CD mit solchen Flatrate-Stücken überhaupt möglich bzw. rechlich gleichwertig zu Original-CD?
    • Wie wäre der Nachweis ... z.B. bei Verkehrskontrolle durch Polizei ...
    usw. etc.pp.

    Wir brauchen DATEN, FAKTEN und KONZEPTE ... Herr Renner!:rolleyes:
  3. wpower30

    wpower30 New Member

    AW: Kulturflatrate - würdet ihr zahlen?

    Ich finde auch die Formulierung:
    etwas fragwürdig. Denn bezieht sich das dann auf die Plattenfirmen Weltweit und was ist mit den Indie-Labeln?

    Mir fehlen da auch konkrete Konzepte. Vor allem ist es jawohl mit den gängigen Charthits nicht getan. Ich bezweifel auch, dass diese Summe für eine permanente Regelung gültig wäre, schließlich leben wir ja immer noch im Kapitalismus und das ist doch letzten Endes auch überhaupt der Grund, warum sich die Musikindustrie so furchtbar aufregt.
  4. criticalmass

    criticalmass Supergoogler

    AW: Kulturflatrate - würdet ihr zahlen?

    So eine Kulturflatrate könnte auch im Kapitalismus gut funktionieren: Wenn Plattenfirmen extra Geld verdienen wollen, können sie neben dem Flatrate-Downloadbereich immer noch exklusive Tonträger anbieten, die dann eben zusätzliche Inhalte, bessere Aufmachung oder Zugangscodes zu weiteren Onlineinhalten haben.
    Und Indielabels haben heutzutage als allererste mitgekriegt, das man nicht mehr in Omas Garage mit dem zweifach-CD-Brenner auf Aldirohlingen pro Tag 4 Scheiben rausbringen und dann 66 Euro pro Stück verlangen kann. Entweder produziert man da billiger als die Flatrate, oder man geht eben auch auf die Exklusivschiene.

    Persönlich finde ich die Idee interessant, und bin auf die Entwicklung von Konzepten gespannt. Technisch ist das alles mittlerweile machbar, und bei Nachweistechnologie, Bezahlwesen und elektronischer Lizenzierung legt der neue elektronische Personalausweis gerade eine Menge von Konzepten vor, die zumindest hierzulande Mensch und Internet einander eine ganze Ecke näher bringen werden.

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