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Ich wollte Euch sagen....

Dieses Thema im Forum 'sonne´s Forum' wurde von sonne gestartet, 20 September 2009.

  1. wolle

    wolle ...ist locker!

  2. Neelix1965

    Neelix1965 German "Soapboxer"

  3. sonne

    sonne Tussi

  4. wolle

    wolle ...ist locker!

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    wolle ...ist locker!

  6. sonne

    sonne Tussi

  7. blaustern

    blaustern Moderator

  8. wolle

    wolle ...ist locker!

  9. sonne

    sonne Tussi

  10. sonne

    sonne Tussi

  11. sonne

    sonne Tussi

    AW: Ich wollte Euch sagen....

    Der ADAC empfiehlt seit langen Jahren ab Mitte Oktober an die Winterreifen zu denken.

    Da in einigen Bundesgebieten bereits der Winter angefangen hat und es auch schon zu Unfällen kam (Beispiel: http://www.welt.de/vermischtes/article4828355/Massenkarambolagen-auf-der-A20-bei-Schneefall.html ) einfach hier nochmal die Erinnerung daran, das man sich bald drum kümmern sollte!!!

    Hier noch weitere Tipps zum Thema Winterbereifung:

    http://www1.adac.de/Tests/Reifentes...ponentID=69268&SourcePageID=8979#atcm:8-69278
  12. sonne

    sonne Tussi

  13. wolle

    wolle ...ist locker!

  14. Enma Ai

    Enma Ai Schattenaktivist

    AW: Ich wollte Euch sagen....

    Guten Morgen!

    Das hier habe ich gerade gelesen:

    http://magazine.web.de/de/themen/be...ord-bei-France-T-l-com-binnen-20-Monaten.html

    Man kann einen Konzern eben nicht mal eben umkrempeln und mit den Leuten machen was man will ohne das es Folgen hat. Das sollte als trauriges Beispiel für alle Firmen dienen. Schreibt euch hinter die Ohren, dass Ihr Menschen mit Emotionen beschäftigt!
  15. sonne

    sonne Tussi

    AW: Ich wollte Euch sagen....

    Erst nachdem so viele Menschen gestorben sind (schlimmer: sterben wollten!) kommen so Sätze wie "wir müssen die persönliche Lage der Mitarbeiter stärker beachten"....liebe France Telecom: So was darf man von Anfang an tun, nicht erst wenn die Belegschaft vor Verzweiflung kein Licht mehr sieht!
  16. sonne

    sonne Tussi

  17. sonne

    sonne Tussi

  18. Neelix1965

    Neelix1965 German "Soapboxer"

    AW: Ich wollte Euch sagen....

    Hallo Sonne,

    Verbessere mich falsch ich unrealistisch werde. Ich war zwar vier Jahre Sani bei BW und vorher etwas mehr als ein Jahr in mobiler Altenpflege, aber ich habe nie auf einer geschlossenen oder psychatrischen Station gearbeitet.
    Wieviel Mitarbeiter sind im Durchschnitt pro Schicht im Dienst und wie hoch ist die durchschnittliche Patientenanzahl?
    Ein Bekannter von mir arbeitet in einem "normalen" Altersheim; wie ich es mitbekam, sind dort im besten Fall (*): 1 x examinierte Pflegekraft (Ausbildung 5 Jahre), 1 x staatlich geprüfte Pfl.-Kraft (Ausb.: 3 Jahre), 2 x Pflegefachassistent (Ausb. z.Zt*. 3 Monate bis 1 Jahr) und 2-3 Pflegeassistenten (Ausb. z.Zt*. 3 Wochen bis 3 Monate).
    * Gab seit 2005 scheinbar mehrere Reformen in Hinsicht der Ausbildungsinhalte und -dauer.

    Daran besteht für mich nur in sofern Zweifel, als dass ich von einer fast 100% Basis ausgehe. Ohne auf das Für und Wieder einzugehen, muss ich leider sagen: Was bleibt den Betreibern den anderes übrig?

    Selbst in dieser Konstellation (*) kostet die Vollzeitpflege selbst eines Bewohners mit "altersgerechten Beschwerden und Krankeiten" mehr als 2.500,00 bis 3.000,00 €/Monat (abhängig welche Pflegestufe - 1 bis 3).

    anbei eine Preistabelle eines Altenheimes aus meiner Stadt (annonymisiert)

    Laut meinem Bekannten, arbeitete er auf einer Station die die oben genannte Mitarbeiter-Aufteilung hatte und durchschnittlich 30 Patienten der verschiedenen Pflegestufen hat.

    Wolle man nun auf diese Medikamente so weit wie machbar verzichten, müsste die Mitarbeiter-Aufteilung ehr folgender Maßen aussehen:

    Station mit 30 Bewohner (Pflegestufen 1 bis 3)

    Stations-/Schichtleitung: 1 x examinierte Pflegekraft (Ausbildung 5 Jahre)
    1 x Pflegegruppe für je 5 Patienten - bestehend aus:
    - 1 x staatlich geprüfte Pfl.-Kraft (Ausb.: 3 Jahre)
    - 1 x Pflegefachassistent (Ausb. z.Zt*. 3 Monate bis 1 Jahr)
    - 2 Pflegeassistenten (Ausb. z.Zt*. 3 Wochen bis 3 Monate).

    Dies würde in diesem Beispiel bedeuten 25 Mitarbeiter pro Früh-/Spät-Schicht. Dies würde zu einer vier- bis fünffachen Steigerung der Pflegekosten führen.

    Welcher Patient/Angehöriger ist den willens - oder überhaupt fähig - zwischen 10.000,00 und 15.000,00 €/Monat zu zahlen - oder welche Krankenkasse/Sozialamt?


    Also da fällt mir ein Bericht ein, den ich vor einigen Wochen im TV sah. Ich weiß leider nicht mehr die genauen Daten.
    Ein Patient hatte starke, chronische Schmerzen (eine seltene Nervenkrankheit - glaube ich). Die anerkannten und von den Kassen bezahlten Therapien halfen ihm nichts. Durch Zufall fanden die behandelnden Ärzte heraus, dass eine Therapie für eine ganz andere Krankheit (ich glaube Rheuma) eine sofortige, 50 und mehr prozentige Linderung und mit sehr wenigen Behandlungen (ich glaube max. 5 Behandlungen) eine fast 100 prozentige Heilung ermöglicht. Er konnte allerdings nur eine Sitzung machen, da diese Therapie sehr teuer ist (ca. 1.500,00 €/Sitzung) und seine Krankenkasse diese nicht zahlt - da diese Behandlung nicht für seine Krankheit zugelassen ist, da es keine anerkannte, europaweit durchgeführte Studie über dieses Faktum gibt.

    Soviel dazu!

    Da wird etwas angesprochen, das ich selbst schon sehr oft bemerken konnte.
    Ich habe seit Jahren:
    - chronische tiefe Beinvenen-Trombose (re. OS und US)
    - Diabetes Typ 2
    - Bluthochdruck
    - Bandscheibenvorfall (Halswirbelbereich)
    - chronische Nasenschleimhautentzündung
    (na ja. Und kurzsichtig bin ich auch noch)

    Ich muss bei jedem neuen Medikament den verschreibenden Arzt nach möglichen oder bekannten Wechselwirkungen zwischen dem neuen Medikament und den von mir genommenen Dauermedikamenten (hier vor allem Diabetes-Medikamente und Marcumar) fragen -
    - und zu 99 % passiert folgendes:
    >> Dummer/hohler Blick<< ... "Weiß ich nicht" ... Rote Liste wird zu rate gezogen.

    Ich sag jetzt einfach mal so:
    Jeder praktizierende Arzt - selbst wenn man Beeinflussung (rechtens oder rechtsbeugend) durch die Pharamindustrie außer Acht lässt - hat ein gewisses "Sortiment" an Medikamenten, die bei bestimmten Krankheitsbilder oder Symptomen verschrieben/verabreicht werden. Und die wenigsten Ärzte haben mögliche Wechsel- und Nebenwirkungen geistig griffbereit - oder könnten mehr als die gefährlichsten oder bekanntesten Neben- oder Wechselwirkungen ohne Hilfe (Rote Liste) nennen.
    Beispiel: Jeder Arzt kann dir sagen, dass man nach Einnahme von Schmerzmitteln (ASS) nicht Autofahren darf; selten bin ich einem Arzt begegnet, der - ohne meine ausdrückliche Frage - auf die Blutgerinnungshemmende Neben-Wirkung mancher dieser Präperate eingeht. Obwohl dies in Hinblick auf meinen Quickwert ja durchaus von Wichtigkeit sein könnte.

    Des weiteren unterliegen Ärzte - wie wir alle - dem Gewöhnungseffekt. ein Patient kommt mit bestimmten Symptomen, diese passen zu einer bestimmten Diagnose, welche mit bestimmten Medikament üblicherweise behandelt wird. PUNKT!
    Dieser Effekt wird noch verschärt, wenn es sich um (vermeintlich) "geschlechtsspezifische" Krankheiten handelt. Glücklich sei der Patient der einen Arzt erwischt der noch jung ist, eine fakultäts-übergreifende Ausbildung oder schlichtweg (etwas) mehr Phantasie bei der Überprüfung der Symptom-Ursachen hat.

    Beispiel:
    Sonne, Hand auf´s Herz: Ein Patient (26 Jahre, 1,90 m groß, 110 - 120 Kg, arbeitslos, Raucher) kommt zu dir und klagt über:
    - Atemlosigkeit
    - Schwindel
    - Schmerzen im Oberschenkel (die jeden Tag an einer anderen Stelle an diesem OS sind)

    Würdest du diesen Mann zum Venen-Spezialisten schicken, um abzuklären ob er die "Frauenkrankheit" Thrombose hat?

    MEIN damaliger Arzt tat dies nicht! Stattdessen verschrieb er mir ein pflanzliches Kreislaufpräperat und gab mir den ernsten Rat "Abnehmen und Rauchen auf hören" - ZWEI MINUTEN nachdem ich meine Symptome schilderte!

    Eine Woche später, hat eine Not-OP mir in den ersten Stunden meines 26. Geburtstages mein rechtes Bein gerettet.

    Seit der Zeit sag ICH den Ärzten, wie sie mich behandeln sollen!
    :36_1_28:
  19. sonne

    sonne Tussi

    AW: Ich wollte Euch sagen....

    Ich zäume das Pferd mal von hinten auf ;)

    Zu dem letzten Punkt: Einerseits ist natürlich aus Deiner Sicht empörend, das Du so abgespeist worden bist. Wenn ich Dich als "Einzelfall" betrachte - und das bist Du als menschliches Individuum nun mal wie jeder andere auch - ist es schlicht und ergreifend besch...eiden gelaufen. Auf die gesamte Patientenanzahl gesehen: Wie hoch ist die Chance, das ein zwar schwerer rauchender Mann, aber noch in sehr jungem Alter, eine tiefe Beinvenenthrombose entwickelt? Und wenn alle Patienten mit ähnlichen Symptomen das komplette Programm durch laufen würden, wie lange würde es dauern bis dieser Arzt ruiniert wäre? Die Kassen würden ihm natürlich nicht das Budget erhöhen nur weil er gerade ein sehr gründliches Exemplar Arzt ist. Und trotzdem darf und soll nichts übersehen werden - und einige Möglichkeiten der "kostenarmen" Untersuchung hätte er durchaus gehabt. Trotzdem möchte jeder Arzt vom Grundgedanken her soviele Menschen wie möglich heilen....das unterstell ich jetzt einfach mal.

    Zu den Medikamenten: Bei der Menge der Medikamente die jedes Jahr dazukommen, können die Ärzte nicht alle Wechselwirkungen der Medis untereinander kennen. Allerdings sind sie durchaus in der Pflicht VOR dem verordnen zu schauen ob sich der Mix den der Patient bekommt miteinander verträgt. Das ASS (um bei Deinem Beispiel zu bleiben) eine blutverdünnende Wirkung hat, weiß nun wirklich jeder Arzt, oftmals wird es genau deswegen verschrieben. Und die gängisten Kontraindikationen und Wechselwirkungen bzw. Nebenwirkungen wissen die Ärzte auch, da bin ich sicher. Und wenn der Patient der da vor ihm sitzt Marcumar nimmt MUSS er das auch wissen. Ich glaube manchmal spielt eine gewisse Gedankenlosigkeit eine Rolle, Überforderung und Burn-out. Das kann natürlich fatal sein, aber gefeiht ist auch kein Mediziner davor.

    Das die Altenheime, insbesondere Pflegestationen chronisch unterbesetzt sind und einen deutlich zu niedrigen Pflegeschlüssel haben ist lange bekannt, wird immer schlimmer und scheinbar ändert sich nichts an dieser "satt und sauber"-Politik, ein echtes Trauerspiel. Uns im Krankenhaus geht es wenig besser, ich arbeite in den meisten Nächten unter Bedingungen die nicht mal erlaubt sind (nämlich alleine auf einer geschlossenen Psychiatrie). Wenn ich Hilfe brauche, sind ja auf den Nachbarstationen Kolleg(inn)en (sehr witzig, die hören mich auch prima - und an die Alarmsysteme muß man erstmal rankommen). Unsere geschlossene ist eine relativ kleine Station mit 10 Betten, was allerdings bei dem "Klientel" auch reicht, die offenen Stationen haben rund 25 Betten (unter anderem auch die Geriatrie). Die somatischen Stationen haben 40 Betten.
    Jede Abteilung hat ja einen eigenen Stellenschlüssel, der wird zwar offiziell eingehalten, aber da der viel zu niedrig für die zu erledigende Arbeit ist, besteht auch bei uns - wie überall - das Problem das viele Mitarbeiter Krankenphasen haben und das durch die anwesenden Kollegen mitgetragen werden muß. Trotzdem möchte ich ganz und gar nicht klagen, ich bin nämlich trotz allem mit Leib und Seele meinem Beruf verschrieben ;)

    Nun noch zu dem Neuroleptika-Problem: Auf "meiner" Station betrifft es in erster Linie genau die Patienten für die die Mittel gedacht sind, Patienten mit Schizophrenien, Psychosen, etc. Allerdings haben wir auch regelmäßig demente Patienten, die teilweise aufgrung ihrer Erkrankung sehr aggressiv sind. Wenn sie nicht durch Medikamente ruhiger gestellt würden, was wäre die Alternative? Ans Bett fesseln und toben lassen? Wenn sie in ihrer Verwirrtheit weglaufen und draußen erfrieren kann das ja auch nicht des Rätsels Lösung sein. Es leben nicht alle in Pflegeeinrichtungen, viele werden auch zuhause betreut....
    Viele der dementen Menschen leiden selbst ganz massiv unter ihrem Zustand und sind dankbar wenn ein bischen Ruhe in das chaotische Innere einkehrt. Das bedeutet beileibe nicht, das alle "unbequemen" Patienten ruhig gestellt werden sollen, aber es pauschal zu verdammen ist auch verkehrt. Das besagt jedenfalls meine Erfahrung.
  20. Neelix1965

    Neelix1965 German "Soapboxer"

    AW: Ich wollte Euch sagen....

    Im Grunde meine Rede, meine Rede!
    Aber du hast es netter ausgedrückt.

    Schon möglich dass im Laufe meines Beitrags der "Ton" eine andere Botschaft transportiert hat - beabsichtigt war es jedenfalls nicht.

    Ich bin seit '91 Thrombose-Patient - und die Zeit in der ich meinem Arzt Vorwürfe machte ist vorbei.

    Ich hab manchmal eine "verdrehte" Art ein Kompliment zu machen oder - wie in dem Fall - für jemanden "eine Lanze zu brechen".

    Schön dass du meine Vorstellungen ins richtige Licht gerückt hast - sollte ich morgen den Danke-Button wieder finden, gibt den dann auch!
    :36_2_26:

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