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Wer ist Weltweit bekannter Rihanna oder marilyn manson
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<p>[quote="Karin Gentz, post: 48085"]<font size="7"><b>Sexsucht</b> </font> </p><p><br /></p><p>Sexuell süchtiges Verhalten ist gekennzeichnet durch eine zunehmende sexuelle Betätigung, bei der aber die Befriedigung meist ausbleibt, so dass die Suche nach sexueller Erfüllung beständig fortgeführt wird. Dabei zeigen sich typische Kennzeichen der Sucht, wie Dosissteigerung und Toleranzentwicklung. Nach und nach wird Sexualität zum alles bestimmenden Lebensbereich. Es treten gravierende Folgen wie familiäre Probleme, berufliche Schwierigkeiten etc. auf. Als Ursachen werden sowohl genetische Veranlagung als auch Missbraucherlebnisse in der Kindheit diskutiert. Ziel der Therapie ist es, Intimität auch ohne Sexualität wieder erleben zu können und negative Gefühle zuzulassen, ohne diese durch Sex überdecken zu wollen. Aufgrund der starken Auswirkungen, welche die Sucht auch auf das Umfeld des Süchtigen hat, nimmt die Einbeziehung der Angehörigen in die Behandlung der Sexsucht eine wichtige Rolle ein.</p><p><br /></p><p>Allgemeines</p><p>Immer wieder findet man in Zeitschriften Berichte über Prominente, deren Liebesleben in aller Ausführlichkeit und als sehr "abwechslungsreich" geschildert wird. Häufig fällt in diesem Zusammenhang der Begriff der "Sexsucht". Frauen, die ihre Sexualität offen ausleben und offensiv bei der Partnerwahl die Initiative ergreifen, werden oft als "Nymphomaninnen" bezeichnet. Wie meist, wenn es um das Thema Sexualität geht, werden solche Berichte oder Bemerkungen häufig von einer Mischung aus Belustigung und Abwertung begleitet. Handelt es sich bei dem Betroffenen um einen Mann, spricht man von einem "Don-Juan-Komplex" und die Reaktionen fallen eher wohlwollend aus. Der alltagssprachliche Gebrauch dieser Begriffe ist oft leichtfertig und nicht selten sogar falsch. Dabei wird außer Acht gelassen, dass eine offen gelebte Sexualität absolut nicht gleichbedeutend ist mit Sexsucht, die ein behandlungsbedürftiges Krankheitsbild darstellt, das bei den Betroffenen oft großes Leiden hervorruft.</p><p><br /></p><p>Süchtiges sexuelles Verhalten gehört, wie z.B. die Spielsucht, zu den stoffungebundenen Süchten. Im Mittelpunkt dieser Störung steht ein übermäßig, oft sogar extrem gesteigerter Sexualtrieb. Die Definition von "gesteigert" ist in diesem Zusammenhang schwierig, da gerade bei der Bewertung von Sexualität individuelle und gesellschaftliche Wertmaßstäbe eine große Rolle spielen. Bei den Betroffenen nimmt die Sexualität in Gedanken und Verhalten jedoch große Teile des Alltags in Anspruch. Sie sind ständig auf der Suche nach sexueller Befriedigung, erleben aber meist keinen sexuellen Höhepunkt und können keine innere Bindung zu dem jeweiligen Partner aufbauen. Gerade diese unbefriedigenden sexuellen Erlebnisse aber führen dazu, die Suche nach sexueller Erfüllung beständig fortzuführen. Dabei zeigen sich typische Kennzeichen der Sucht: Das Interesse am "Suchtobjekt" wächst, es kommt zu Toleranzentwicklung, Dosissteigerung und psychischen Entzugssymptomen. Im Alltag findet eine zunehmende Einengung statt, bis dieser sich fast ausschließlich nur noch um das Ausleben der sexuellen Wünsche dreht. </p><p><br /></p><p>Die Sexsucht ist bisher noch nicht als eigenständiges Krankheitsbild in die Diagnosesysteme psychischer Störungen aufgenommen worden. Sie wird meist in Zusammenhang mit anderen bestehenden diagnostischen Kategorien, wie z.B. "Sexuelle Störungen", "Störungen der Impulskontrolle" oder "Störung durch psychotrope Substanzen" gebracht.</p><p><br /></p><p>Häufigkeit</p><p>Die Schätzungen, wie verbreitet sexuell süchtiges Verhalten ist, gehen stark auseinander. Abhängig davon, wie Sexsucht definiert wird, schwanken die Angaben von 1-6 % in der erwachsenen Allgemeinbevölkerung. Als gesichert gilt, dass deutlich mehr Männer (ca. 75 %) als Frauen (ca. 25 %) von der Erkrankung betroffen sind.</p><p><br /></p><p>Ursachen</p><p>Bei der Entstehung von Sexsucht wird von dem Zusammenspiel verschiedener Faktoren ausgegangen:</p><p><br /></p><p>Familiäre Faktoren</p><p>Es wurde festgestellt, dass bei einem hohem Prozentsatz der Familienangehörigen von Sexsüchten ebenfalls Süchte bestehen. So lag in einer Untersuchung z.B. bei 38 % der Väter eine Alkoholabhängigkeit, bei 50 % der Geschwister der Betroffenen eine Sexsucht vor. Dies deutet darauf hin, dass es eine genetische Veranlagung für süchtiges Verhalten gibt. Durch diese Veranlagung werden die Betroffenen besonders anfällig für Stress. Die Sucht kann dann als Bewältigungsstrategie verstanden werden; erst im Rausch wird scheinbar ein "stressfreier" Normalzustand erreicht. Bei der sexuellen Betätigung werden im Gehirn Botenstoffe ausgeschüttet, diese gehören zu den körpereigenen Opiaten und bewirken einen Erregungsanstieg und einen sofortigen Stimmungswechsel (Ängste und Schmerzen werden reduziert). Diese Wirkung wird noch gesteigert, wenn in der sexuellen Situation Angst und Risiko im Spiel sind. In diesem Sinne kann süchtiges sexuelles Verhalten auch als eine stoffgebundene Sucht verstanden werden: Es entsteht eine Abhängigkeit von einer körpereigenen Substanz. </p><p><br /></p><p>Psychologische Faktoren</p><p>Eine Großzahl der Betroffenen waren als Kinder Opfer von Missbrauch, entweder in emotionaler, sexueller oder körperlicher Hinsicht. Als Folgen treten häufig ein starkes Schamgefühl, Selbstwertprobleme und das Gefühl auf, die eigene Persönlichkeit sei unvollständig. Die Sexsucht kann in diesem Zusammenhang einen Versuch darstellen, diese Probleme zumindest zeitweise abzuwehren und eine in der Kindheit vermisste Nähe und Zuneigung herzustellen. Dabei entsteht eine für die Sucht typische Spirale: Da der Wunsch nach Erleichterung und Nähe, wenn überhaupt, nur kurzfristig befriedigt wird, folgt nach dem erlebten sexuellen Rauschzustand schnell eine Enttäuschung. Diese wird aber abgelöst von der Hoffnung, beim nächsten Mal endlich die erwünschte Erfüllung zu finden, so dass der Süchtige sich wieder auf die Suche nach sexueller Befriedigung macht.</p><p><br /></p><p>Das Gefühl, die eigenen Probleme mit Sex lösen zu können, liegt häufig in der ersten sexuellen Erfahrung begründet. Viele Betroffene berichten von sehr frühen sexuellen Erlebnissen (im Alter von 10 oder 11 Jahren), die als überwältigend intensiv erlebt wurden. In der Schilderung erinnert dies an den "Kick", den Drogenabhängige bei ihren ersten Drogenerfahrungen beschreiben. Diese positive Ersterfahrung mit dem Suchtmittel wird dann immer wieder gesucht, um Unangenehmes zu vergessen. Die erlebte Intensität wird aber nie wieder erreicht, so dass es zu ständiger Wiederholung und Dosissteigerung kommt.</p><p><br /></p><p>Symptome</p><p>Im Vordergrund sexuell süchtigen Verhaltens steht eine Zunahme der Häufigkeit der sexuellen Betätigungen. Dabei lässt die dadurch erfahrene Befriedigung nach und der Einfluss auf das übrige Leben nimmt stetig zu. Als typische Kennzeichen der Sexsucht gelten:</p><p><br /></p><p>Die gedankliche Beschäftigung mit oder die Ausübung von Sexualität nimmt stetig zu, es kommt zur Dosissteigerung, da dem Betroffenen die momentanen sexuellen Aktivitäten zur Befriedigung nicht mehr ausreichen. Hatte sich der Betroffene beispielsweise zunächst auf das Konsumieren von Pornographie beschränkt, sucht er nun auch Prostituierte auf. </p><p>Das sexuelle Verhalten hat schwere negative Folgen. So entstehen bei Sexsüchtigen oft schwere Partnerschaftsprobleme, auch ist das Risiko sexuell übertragbarer Krankheiten hoch. Nicht zuletzt kommt es häufig zu finanziellen oder beruflichen Schwierigkeiten, da der Betroffene zunehmend mehr Zeit und Geld in seine Sucht investiert. </p><p>Der Betroffene zeigt bzgl. des sexuellen Verhaltens einen Kontrollverlust: Gerade aufgrund der negativen Folgen ihres Verhaltens bemühen sich Sexsüchtige immer wieder, die sexuellen Handlungen zu begrenzen. Diese Versuche scheitern meist, weil der Wunsch nach Befriedigung zu stark wird. Hier wird die Zwanghaftigkeit des sexsüchtigen Verhaltens deutlich, da es trotz des enormen Leidensdrucks nicht gelingt, das schädliche Verhalten zu unterlassen. </p><p>Im Umgang mit Schwierigkeiten und negativen Gefühlen werden sexuelle Zwangsvorstellungen und Fantasien als primäre Bewältigungsversuche eingesetzt. Betroffene berichten häufig, dass das sexuelle Verhalten dazu dient, aufgestaute Emotionen "auszuleben". Dies hat zunächst eine betäubende Wirkung. Bei Nachlassen dieser Betäubung aber werden Sexsüchtige meist von starken Schuldgefühlen gequält. Es zeigt sich eine zunehmende emotionale Destabilisierung, bei der im Zusammenhang mit sexuellen Aktivitäten starke Stimmungsschwankungen auftreten. </p><p>Sexualität wird zum alles bestimmenden Lebensbereich: Die Betroffenen brauchen große Teile ihrer Zeit für die Ausübung sexuellen Verhaltens oder die Erholung davon, das Verhalten ist so eingeengt auf sexuelle Befriedigung ausgerichtet, das wichtige soziale oder berufliche Pflichten vernachlässigt werden. </p><p>Es gibt eine Reihe sexueller Vorlieben, die häufig im Zusammenhang mit Sexsucht auftreten. Wichtig ist dabei zu beachten, das nicht die Handlungsweisen selbst mit sexuell süchtigem Verhalten gleichzusetzen sind; als ausschlaggebendes Kriterium gilt hier, dass es im Zusammenhang mit diesen Praktiken zu einem Kontrollverlust kommt: Die Betroffenen spielen häufig die Rolle des Verführers, der so Macht über andere ausübt und Beziehungen zu verschiedenen oder wechselnden Sexualpartnern sucht. Meist zeigt sich eine Vorliebe für anonymen Sex; es werden gezielt Orte aufgesucht, die Möglichkeiten für Sexkontakte mit Unbekannten bieten, wie z.B. Parkanlagen, Swingerclubs oder Saunaclubs. Auch wird Sexualität oft als Ware gehandelt, d.h. die Betroffenen zahlen entweder für sexuelle Aktivitäten (Telefonsex, Bordelle) oder bieten selbst sexuelle Dienste gegen Geld an. Neben diesen sexuellen Vorlieben kann es auch zu krimineller Handlungen kommen: Viele Sexsüchtige zeigen voyeuristisches oder exhibitionistisches Verhalten. Auch können Zudringlichkeiten (z.B. das Berühren anderer ohne deren Erlaubnis), das Ausnutzen einer Machtposition, oder Sex mit Kindern im Rahmen einer Sexsucht auftreten. Keinesfalls darf die Sexsucht als Entschuldigung derartiger Handlungen angesehen werden. Jeder Betroffene muss sich dieser Tatsache bewusst sein und sich verantworten. </p><p><br /></p><p>Sexsucht tritt häufig gekoppelt mit anderen psychischen Störungen auf. Am häufigsten ist die Kombination von sexuell süchtigem Verhalten mit einer Alkohol- oder Medikamentenabhängigkeit, bei etwa 60 % der Betroffenen liegt neben der Sexsucht auch eine dieser Suchterkrankungen vor. Viele Sexsüchtige leiden aber auch an Essstörungen oder Depressionen.</p><p><br /></p><p>Verlauf</p><p>Die Entwicklung der sexuellen Sucht verläuft in drei, für Suchtverläufe typischen, Stufen:</p><p><br /></p><p>In der Prodromalphase zeigen sich als typische Frühsymptome der Erkrankung zwanghafte Selbstbefriedigung, ausufernde sexuelle Fantasien und ein übermäßiger Konsum von Pornographie. Kennzeichnend ist auch Sex mit wechselnden Partnern und Telefonsex. Häufig treten auch sadistische oder masochistische Sexualpraktiken auf und die Betroffenen zeigen eine Vorliebe für den Gebrauch von Fetischen. </p><p>In der kritischen Phase kommt es vielfach zu sexuellen Handlungen in der Öffentlichkeit, diese können sich auch in Form von Voyeurismus oder Exhibitionismus zeigen. Zunehmend geschehen auch sexuelle Übergriffe, etwa in Form von obszönen Anrufen oder sexueller Belästigung. Auch die Prostitution, ob als Freier oder Prostituierte, kann in dieser Stufe der Befriedigung der Sexsucht dienen. </p><p>In der chronischen Phase schließlich hat eine so weitgehende Einengung auf sexuelle Befriedigung stattgefunden, dass es zu sexuellen Belästigungen oder Missbrauch von Abhängigen, also Kindern, Untergebenen, Personen unter Drogeneinfluss, Familienangehörigen, kommt. </p><p>Sexsucht wird meist erst sehr spät erkannt, oft erst, wenn es zu Straftaten gekommen ist. Wie für Süchtige typisch, neigen die Betroffenen selbst - oft aus Scham - zur Verleugnung ihrer Schwierigkeiten. Die Wahrscheinlichkeit, dass Sexsüchtige ohne professionelle Hilfe aus der Sucht aussteigen können, ist gering, da die Fähigkeit, das süchtige Verhalten zu steuern, stetig abnimmt. Bei angemessener Therapie besteht aber eine günstige Prognose.</p><p><br /></p><p>Therapie</p><p>Während es für die Behandlung sexuell süchtigen Verhaltens in den USA Spezialkliniken gibt, wird ein spezifisches Therapiekonzept in Deutschland nur in Kliniken mit suchttherapeutischem Schwerpunkt verfolgt. Auch in der ambulanten Praxis haben nur wenige Therapeuten Erfahrungen mit der Behandlung dieser Störung. Liegt neben der Sexsucht eine weitere psychische Störung vor, sollte diese unbedingt ebenfalls behandelt werden, im Fall von Alkohol- oder Medikamentenabhängigkeit steht deren Therapie zunächst im Vordergrund. Am Anfang ist oft eine stationäre Behandlung notwendig, da aber die Therapie oft mehrere Jahre andauert, erfolgt die Nachbehandlung meist ambulant.</p><p><br /></p><p>Als generelles Ziel bei der Behandlung von Sexsucht steht im Vordergrund, dass der Betroffene wieder lernt, Intimität ohne Sexualität zu erleben und negative Gefühle zuzulassen ohne sie mit Sex zu verdrängen. Am Anfang der Therapie steht ein 90-tägiges "Zölibat", während dessen keine sexuellen Handlungen mit sich oder anderen erlaubt sind. Die während dieser Zeit erlebten auftretenden extremen negativen Gefühle werden in der Gruppe mit anderen Betroffenen bearbeitet. Ziel ist es, dem Süchtigen die Möglichkeit zu geben, zunächst eine gesunde Beziehung zu sich selbst aufzubauen, da dies erst die Beziehung zu anderen und zur Sexualität ermöglicht. Die Behandlung durchläuft verschiedene Phasen:</p><p><br /></p><p>Am Anfang steht die Durchführung psychologischer Tests und die Erhebung der Lebens- und Krankengeschichte. Dabei wird insbesondere der sexuellen Entwicklung und der Einstellung des Elternhauses bzgl. Sexualität besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Oft wird an dieser Stelle auch mit einer medikamentösen Behandlung begonnen: Betroffene berichten, dass durch den Einsatz bestimmter Antidepressiva nicht nur die häufig begleitende depressive Symptomatik, sondern auch die sexuelle Getriebenheit zurückgeht. </p><p>Anschließend folgt eine Phase der Offenlegung, verbunden mit einem Rechenschaftsbericht. Der Patient beschreibt dabei sein sexuell süchtiges Verhalten und übernimmt die Verantwortung dafür. Besonders wichtig ist es, die typischen Verhaltensmuster zu entdecken, die im Zusammenhang mit dem Suchtverhalten des Betroffenen stehen. Beispiel für ein Verhaltensmuster: Bei einem Gefühl der Einsamkeit sucht der Betroffene Menschenmengen auf, wo er Fremde sexuell berühren kann, um anschließend wiederholt zu masturbieren. </p><p>In der Stufe der Rückfallprävention werden unter Rückgriff auf die erarbeiteten Verhaltensmuster Verhaltensalternativen entwickelt. So werden in Übungen Möglichkeiten erarbeitet, anders mit negativen Gefühlen umzugehen. Der Betroffene lernt z.B., wieder neue soziale Kontakte aufzubauen oder wie er sich zu entspannen hat. </p><p>Ist es im Zusammenhang mit der Sexsucht zu Straftaten gekommen, folgt nun die Auseinandersetzung mit den Opfern dieser Taten. Dabei soll der Betroffene zunächst nachvollziehen, welche Auswirkungen seine Handlungen für das Opfer gehabt haben, später werden gegebenenfalls Möglichkeiten der Entschuldigung oder Wiedergutmachung entwickelt. </p><p>Da von der Sexsucht der Betroffenen in den meisten Fällen auch die Familien in Mitleidenschaft gezogen werden, nimmt die Zusammenarbeit mit den Angehörigen einen zentralen Stellenwert in der Therapie ein. Für die Angehörigen wie auch für die Betroffenen selbst gibt es mittlerweile ein großes Angebot an Selbsthilfegruppen.[/quote]</p><p><br /></p>
[quote="Karin Gentz, post: 48085"][size=15][B]Sexsucht[/B] [/SIZE] Sexuell süchtiges Verhalten ist gekennzeichnet durch eine zunehmende sexuelle Betätigung, bei der aber die Befriedigung meist ausbleibt, so dass die Suche nach sexueller Erfüllung beständig fortgeführt wird. Dabei zeigen sich typische Kennzeichen der Sucht, wie Dosissteigerung und Toleranzentwicklung. Nach und nach wird Sexualität zum alles bestimmenden Lebensbereich. Es treten gravierende Folgen wie familiäre Probleme, berufliche Schwierigkeiten etc. auf. Als Ursachen werden sowohl genetische Veranlagung als auch Missbraucherlebnisse in der Kindheit diskutiert. Ziel der Therapie ist es, Intimität auch ohne Sexualität wieder erleben zu können und negative Gefühle zuzulassen, ohne diese durch Sex überdecken zu wollen. Aufgrund der starken Auswirkungen, welche die Sucht auch auf das Umfeld des Süchtigen hat, nimmt die Einbeziehung der Angehörigen in die Behandlung der Sexsucht eine wichtige Rolle ein. Allgemeines Immer wieder findet man in Zeitschriften Berichte über Prominente, deren Liebesleben in aller Ausführlichkeit und als sehr "abwechslungsreich" geschildert wird. Häufig fällt in diesem Zusammenhang der Begriff der "Sexsucht". Frauen, die ihre Sexualität offen ausleben und offensiv bei der Partnerwahl die Initiative ergreifen, werden oft als "Nymphomaninnen" bezeichnet. Wie meist, wenn es um das Thema Sexualität geht, werden solche Berichte oder Bemerkungen häufig von einer Mischung aus Belustigung und Abwertung begleitet. Handelt es sich bei dem Betroffenen um einen Mann, spricht man von einem "Don-Juan-Komplex" und die Reaktionen fallen eher wohlwollend aus. Der alltagssprachliche Gebrauch dieser Begriffe ist oft leichtfertig und nicht selten sogar falsch. Dabei wird außer Acht gelassen, dass eine offen gelebte Sexualität absolut nicht gleichbedeutend ist mit Sexsucht, die ein behandlungsbedürftiges Krankheitsbild darstellt, das bei den Betroffenen oft großes Leiden hervorruft. Süchtiges sexuelles Verhalten gehört, wie z.B. die Spielsucht, zu den stoffungebundenen Süchten. Im Mittelpunkt dieser Störung steht ein übermäßig, oft sogar extrem gesteigerter Sexualtrieb. Die Definition von "gesteigert" ist in diesem Zusammenhang schwierig, da gerade bei der Bewertung von Sexualität individuelle und gesellschaftliche Wertmaßstäbe eine große Rolle spielen. Bei den Betroffenen nimmt die Sexualität in Gedanken und Verhalten jedoch große Teile des Alltags in Anspruch. Sie sind ständig auf der Suche nach sexueller Befriedigung, erleben aber meist keinen sexuellen Höhepunkt und können keine innere Bindung zu dem jeweiligen Partner aufbauen. Gerade diese unbefriedigenden sexuellen Erlebnisse aber führen dazu, die Suche nach sexueller Erfüllung beständig fortzuführen. Dabei zeigen sich typische Kennzeichen der Sucht: Das Interesse am "Suchtobjekt" wächst, es kommt zu Toleranzentwicklung, Dosissteigerung und psychischen Entzugssymptomen. Im Alltag findet eine zunehmende Einengung statt, bis dieser sich fast ausschließlich nur noch um das Ausleben der sexuellen Wünsche dreht. Die Sexsucht ist bisher noch nicht als eigenständiges Krankheitsbild in die Diagnosesysteme psychischer Störungen aufgenommen worden. Sie wird meist in Zusammenhang mit anderen bestehenden diagnostischen Kategorien, wie z.B. "Sexuelle Störungen", "Störungen der Impulskontrolle" oder "Störung durch psychotrope Substanzen" gebracht. Häufigkeit Die Schätzungen, wie verbreitet sexuell süchtiges Verhalten ist, gehen stark auseinander. Abhängig davon, wie Sexsucht definiert wird, schwanken die Angaben von 1-6 % in der erwachsenen Allgemeinbevölkerung. Als gesichert gilt, dass deutlich mehr Männer (ca. 75 %) als Frauen (ca. 25 %) von der Erkrankung betroffen sind. Ursachen Bei der Entstehung von Sexsucht wird von dem Zusammenspiel verschiedener Faktoren ausgegangen: Familiäre Faktoren Es wurde festgestellt, dass bei einem hohem Prozentsatz der Familienangehörigen von Sexsüchten ebenfalls Süchte bestehen. So lag in einer Untersuchung z.B. bei 38 % der Väter eine Alkoholabhängigkeit, bei 50 % der Geschwister der Betroffenen eine Sexsucht vor. Dies deutet darauf hin, dass es eine genetische Veranlagung für süchtiges Verhalten gibt. Durch diese Veranlagung werden die Betroffenen besonders anfällig für Stress. Die Sucht kann dann als Bewältigungsstrategie verstanden werden; erst im Rausch wird scheinbar ein "stressfreier" Normalzustand erreicht. Bei der sexuellen Betätigung werden im Gehirn Botenstoffe ausgeschüttet, diese gehören zu den körpereigenen Opiaten und bewirken einen Erregungsanstieg und einen sofortigen Stimmungswechsel (Ängste und Schmerzen werden reduziert). Diese Wirkung wird noch gesteigert, wenn in der sexuellen Situation Angst und Risiko im Spiel sind. In diesem Sinne kann süchtiges sexuelles Verhalten auch als eine stoffgebundene Sucht verstanden werden: Es entsteht eine Abhängigkeit von einer körpereigenen Substanz. Psychologische Faktoren Eine Großzahl der Betroffenen waren als Kinder Opfer von Missbrauch, entweder in emotionaler, sexueller oder körperlicher Hinsicht. Als Folgen treten häufig ein starkes Schamgefühl, Selbstwertprobleme und das Gefühl auf, die eigene Persönlichkeit sei unvollständig. Die Sexsucht kann in diesem Zusammenhang einen Versuch darstellen, diese Probleme zumindest zeitweise abzuwehren und eine in der Kindheit vermisste Nähe und Zuneigung herzustellen. Dabei entsteht eine für die Sucht typische Spirale: Da der Wunsch nach Erleichterung und Nähe, wenn überhaupt, nur kurzfristig befriedigt wird, folgt nach dem erlebten sexuellen Rauschzustand schnell eine Enttäuschung. Diese wird aber abgelöst von der Hoffnung, beim nächsten Mal endlich die erwünschte Erfüllung zu finden, so dass der Süchtige sich wieder auf die Suche nach sexueller Befriedigung macht. Das Gefühl, die eigenen Probleme mit Sex lösen zu können, liegt häufig in der ersten sexuellen Erfahrung begründet. Viele Betroffene berichten von sehr frühen sexuellen Erlebnissen (im Alter von 10 oder 11 Jahren), die als überwältigend intensiv erlebt wurden. In der Schilderung erinnert dies an den "Kick", den Drogenabhängige bei ihren ersten Drogenerfahrungen beschreiben. Diese positive Ersterfahrung mit dem Suchtmittel wird dann immer wieder gesucht, um Unangenehmes zu vergessen. Die erlebte Intensität wird aber nie wieder erreicht, so dass es zu ständiger Wiederholung und Dosissteigerung kommt. Symptome Im Vordergrund sexuell süchtigen Verhaltens steht eine Zunahme der Häufigkeit der sexuellen Betätigungen. Dabei lässt die dadurch erfahrene Befriedigung nach und der Einfluss auf das übrige Leben nimmt stetig zu. Als typische Kennzeichen der Sexsucht gelten: Die gedankliche Beschäftigung mit oder die Ausübung von Sexualität nimmt stetig zu, es kommt zur Dosissteigerung, da dem Betroffenen die momentanen sexuellen Aktivitäten zur Befriedigung nicht mehr ausreichen. Hatte sich der Betroffene beispielsweise zunächst auf das Konsumieren von Pornographie beschränkt, sucht er nun auch Prostituierte auf. Das sexuelle Verhalten hat schwere negative Folgen. So entstehen bei Sexsüchtigen oft schwere Partnerschaftsprobleme, auch ist das Risiko sexuell übertragbarer Krankheiten hoch. Nicht zuletzt kommt es häufig zu finanziellen oder beruflichen Schwierigkeiten, da der Betroffene zunehmend mehr Zeit und Geld in seine Sucht investiert. Der Betroffene zeigt bzgl. des sexuellen Verhaltens einen Kontrollverlust: Gerade aufgrund der negativen Folgen ihres Verhaltens bemühen sich Sexsüchtige immer wieder, die sexuellen Handlungen zu begrenzen. Diese Versuche scheitern meist, weil der Wunsch nach Befriedigung zu stark wird. Hier wird die Zwanghaftigkeit des sexsüchtigen Verhaltens deutlich, da es trotz des enormen Leidensdrucks nicht gelingt, das schädliche Verhalten zu unterlassen. Im Umgang mit Schwierigkeiten und negativen Gefühlen werden sexuelle Zwangsvorstellungen und Fantasien als primäre Bewältigungsversuche eingesetzt. Betroffene berichten häufig, dass das sexuelle Verhalten dazu dient, aufgestaute Emotionen "auszuleben". Dies hat zunächst eine betäubende Wirkung. Bei Nachlassen dieser Betäubung aber werden Sexsüchtige meist von starken Schuldgefühlen gequält. Es zeigt sich eine zunehmende emotionale Destabilisierung, bei der im Zusammenhang mit sexuellen Aktivitäten starke Stimmungsschwankungen auftreten. Sexualität wird zum alles bestimmenden Lebensbereich: Die Betroffenen brauchen große Teile ihrer Zeit für die Ausübung sexuellen Verhaltens oder die Erholung davon, das Verhalten ist so eingeengt auf sexuelle Befriedigung ausgerichtet, das wichtige soziale oder berufliche Pflichten vernachlässigt werden. Es gibt eine Reihe sexueller Vorlieben, die häufig im Zusammenhang mit Sexsucht auftreten. Wichtig ist dabei zu beachten, das nicht die Handlungsweisen selbst mit sexuell süchtigem Verhalten gleichzusetzen sind; als ausschlaggebendes Kriterium gilt hier, dass es im Zusammenhang mit diesen Praktiken zu einem Kontrollverlust kommt: Die Betroffenen spielen häufig die Rolle des Verführers, der so Macht über andere ausübt und Beziehungen zu verschiedenen oder wechselnden Sexualpartnern sucht. Meist zeigt sich eine Vorliebe für anonymen Sex; es werden gezielt Orte aufgesucht, die Möglichkeiten für Sexkontakte mit Unbekannten bieten, wie z.B. Parkanlagen, Swingerclubs oder Saunaclubs. Auch wird Sexualität oft als Ware gehandelt, d.h. die Betroffenen zahlen entweder für sexuelle Aktivitäten (Telefonsex, Bordelle) oder bieten selbst sexuelle Dienste gegen Geld an. Neben diesen sexuellen Vorlieben kann es auch zu krimineller Handlungen kommen: Viele Sexsüchtige zeigen voyeuristisches oder exhibitionistisches Verhalten. Auch können Zudringlichkeiten (z.B. das Berühren anderer ohne deren Erlaubnis), das Ausnutzen einer Machtposition, oder Sex mit Kindern im Rahmen einer Sexsucht auftreten. Keinesfalls darf die Sexsucht als Entschuldigung derartiger Handlungen angesehen werden. Jeder Betroffene muss sich dieser Tatsache bewusst sein und sich verantworten. Sexsucht tritt häufig gekoppelt mit anderen psychischen Störungen auf. Am häufigsten ist die Kombination von sexuell süchtigem Verhalten mit einer Alkohol- oder Medikamentenabhängigkeit, bei etwa 60 % der Betroffenen liegt neben der Sexsucht auch eine dieser Suchterkrankungen vor. Viele Sexsüchtige leiden aber auch an Essstörungen oder Depressionen. Verlauf Die Entwicklung der sexuellen Sucht verläuft in drei, für Suchtverläufe typischen, Stufen: In der Prodromalphase zeigen sich als typische Frühsymptome der Erkrankung zwanghafte Selbstbefriedigung, ausufernde sexuelle Fantasien und ein übermäßiger Konsum von Pornographie. Kennzeichnend ist auch Sex mit wechselnden Partnern und Telefonsex. Häufig treten auch sadistische oder masochistische Sexualpraktiken auf und die Betroffenen zeigen eine Vorliebe für den Gebrauch von Fetischen. In der kritischen Phase kommt es vielfach zu sexuellen Handlungen in der Öffentlichkeit, diese können sich auch in Form von Voyeurismus oder Exhibitionismus zeigen. Zunehmend geschehen auch sexuelle Übergriffe, etwa in Form von obszönen Anrufen oder sexueller Belästigung. Auch die Prostitution, ob als Freier oder Prostituierte, kann in dieser Stufe der Befriedigung der Sexsucht dienen. In der chronischen Phase schließlich hat eine so weitgehende Einengung auf sexuelle Befriedigung stattgefunden, dass es zu sexuellen Belästigungen oder Missbrauch von Abhängigen, also Kindern, Untergebenen, Personen unter Drogeneinfluss, Familienangehörigen, kommt. Sexsucht wird meist erst sehr spät erkannt, oft erst, wenn es zu Straftaten gekommen ist. Wie für Süchtige typisch, neigen die Betroffenen selbst - oft aus Scham - zur Verleugnung ihrer Schwierigkeiten. Die Wahrscheinlichkeit, dass Sexsüchtige ohne professionelle Hilfe aus der Sucht aussteigen können, ist gering, da die Fähigkeit, das süchtige Verhalten zu steuern, stetig abnimmt. Bei angemessener Therapie besteht aber eine günstige Prognose. Therapie Während es für die Behandlung sexuell süchtigen Verhaltens in den USA Spezialkliniken gibt, wird ein spezifisches Therapiekonzept in Deutschland nur in Kliniken mit suchttherapeutischem Schwerpunkt verfolgt. Auch in der ambulanten Praxis haben nur wenige Therapeuten Erfahrungen mit der Behandlung dieser Störung. Liegt neben der Sexsucht eine weitere psychische Störung vor, sollte diese unbedingt ebenfalls behandelt werden, im Fall von Alkohol- oder Medikamentenabhängigkeit steht deren Therapie zunächst im Vordergrund. Am Anfang ist oft eine stationäre Behandlung notwendig, da aber die Therapie oft mehrere Jahre andauert, erfolgt die Nachbehandlung meist ambulant. Als generelles Ziel bei der Behandlung von Sexsucht steht im Vordergrund, dass der Betroffene wieder lernt, Intimität ohne Sexualität zu erleben und negative Gefühle zuzulassen ohne sie mit Sex zu verdrängen. Am Anfang der Therapie steht ein 90-tägiges "Zölibat", während dessen keine sexuellen Handlungen mit sich oder anderen erlaubt sind. Die während dieser Zeit erlebten auftretenden extremen negativen Gefühle werden in der Gruppe mit anderen Betroffenen bearbeitet. Ziel ist es, dem Süchtigen die Möglichkeit zu geben, zunächst eine gesunde Beziehung zu sich selbst aufzubauen, da dies erst die Beziehung zu anderen und zur Sexualität ermöglicht. Die Behandlung durchläuft verschiedene Phasen: Am Anfang steht die Durchführung psychologischer Tests und die Erhebung der Lebens- und Krankengeschichte. Dabei wird insbesondere der sexuellen Entwicklung und der Einstellung des Elternhauses bzgl. Sexualität besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Oft wird an dieser Stelle auch mit einer medikamentösen Behandlung begonnen: Betroffene berichten, dass durch den Einsatz bestimmter Antidepressiva nicht nur die häufig begleitende depressive Symptomatik, sondern auch die sexuelle Getriebenheit zurückgeht. Anschließend folgt eine Phase der Offenlegung, verbunden mit einem Rechenschaftsbericht. Der Patient beschreibt dabei sein sexuell süchtiges Verhalten und übernimmt die Verantwortung dafür. Besonders wichtig ist es, die typischen Verhaltensmuster zu entdecken, die im Zusammenhang mit dem Suchtverhalten des Betroffenen stehen. Beispiel für ein Verhaltensmuster: Bei einem Gefühl der Einsamkeit sucht der Betroffene Menschenmengen auf, wo er Fremde sexuell berühren kann, um anschließend wiederholt zu masturbieren. In der Stufe der Rückfallprävention werden unter Rückgriff auf die erarbeiteten Verhaltensmuster Verhaltensalternativen entwickelt. So werden in Übungen Möglichkeiten erarbeitet, anders mit negativen Gefühlen umzugehen. Der Betroffene lernt z.B., wieder neue soziale Kontakte aufzubauen oder wie er sich zu entspannen hat. Ist es im Zusammenhang mit der Sexsucht zu Straftaten gekommen, folgt nun die Auseinandersetzung mit den Opfern dieser Taten. Dabei soll der Betroffene zunächst nachvollziehen, welche Auswirkungen seine Handlungen für das Opfer gehabt haben, später werden gegebenenfalls Möglichkeiten der Entschuldigung oder Wiedergutmachung entwickelt. Da von der Sexsucht der Betroffenen in den meisten Fällen auch die Familien in Mitleidenschaft gezogen werden, nimmt die Zusammenarbeit mit den Angehörigen einen zentralen Stellenwert in der Therapie ein. Für die Angehörigen wie auch für die Betroffenen selbst gibt es mittlerweile ein großes Angebot an Selbsthilfegruppen.[/quote]
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