Benimm Dich, Du bist online!

Telekom entwickelt 101 Leitlinien für die Etikette im Netz

von Dominik Rzepka
Facebook-Freund werden mit dem Chef? Schluss machen per SMS? Was geht und was geht nicht im Internet, hat jetzt die Telekom untersucht. Die 101 Leitlinien für die digitale Welt geben Antworten. Und erklären, warum MAILS IN GROSSBUCHSTABEN tabu sind.


Es ist ein modernes Dilemma der digitalen Generation: "Raimund Schmolze möchte Dein Freund bei Facebook werden." Das wäre keine große Sache, wenn Raimund Schmolze der Bruder eines Freundes wäre. Oder der neue Mitbewohner. Aber was, wenn Raimund Schmolze der Chef ist? Wie reagieren? Freundschaftsanfrage annehmen? Ignorieren? Oder die Entscheidung vertagen?

Raimund Schmolze mag schon einmal in einer Wohngemeinschaft gelebt haben. Und Chef ist er auch - für einige seiner Mitmenschen. Vor allem aber arbeitet er für die Deutsche Telekom und hat gemeinsam mit einem Kreativteam Benimmregeln im Internet erarbeitet: Indem er Jugendliche aus Berlin-Neukölln auf ihr Verhalten im Netz angesprochen hat. Und indem er mit seinem Team daraus Online-Etikette herausgefiltert hat. Entstanden sind die 101 Leitlinien für die digitale Welt.
ZDF "Wenn neue Technologien entstehen, gibt es einen Bedarf an Regeln", sagt Schmolze und vergleicht seine Etikette mit der Straßenverkehrsordnung. Zuerst seien Autos gebaut worden, erst danach die erste Verkehrsampel. Was einst Autos waren, ist heute Facebook. Das soziale Netzwerk nimmt großen Raum in den Online-Etiketten ein. Kein Wunder. Dort veröffentlichen die Mitglieder laut einem Bericht der US-amerikanischen Webseite DataCenterKnowledge monatlich mehr als drei Milliarden Bilder von sich.


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